Angehörige
Angehörige leiden oft mindestens so stark oder sogar noch stärker unter der Geldspielsucht der betroffenen Person. Streit, Geldprobleme oder das Gefühl, allein zu sein, sind häufige Folgen. Du bist nicht allein. Wir unterstützen auch dich.
Was kann ich tun?
Du kannst helfen, die Situation zu verbessern. Denke dabei an dich selber und deine Grenzen. Es geht vielen Angehörigen gleich. Bleib nicht alleine. Wir sind für dich da. Melde dich bei uns per Mail oder Telefon.
Gib die Beschützerrolle auf und die Verantwortung zurück. Stärke deine Gesundheit, deine Interessen und Freunde, deinen Beruf. Such dir Hilfe für dich selbst. Es bringt viel Entlastung, offen und ohne Angst mit professionellen Fachpersonen zu sprechen.
Wie soll ich mich verhalten?
- Ich akzeptiere, dass ich die Person nicht heilen kann.
- Ich gebe die Verantwortung an die Person zurück.
- Ich bleibe selber im Gleichgewicht...mit Freunden, Hobbies und bin körperlich aktiv.
- Ich setzte Grenzen und formuliere Konsequenzen, die ich auch umsetzen kann.
- Ich hole mir professionelle Hilfe.
- Ich schütze mich und meine Familie vor existenziellen Nöten: Veranlassen Sie ein separates Konto oder eine Gütertrennung.
- Veranlassen der Abklärung zur Spielsperre in dem Casino oder der Lotterie, in der am meisten gespielt wird.
Was sollte ich möglichst nicht machen?
- Spielenden Person in irgendwelcher Form Geld leihen.
- Für die spielende Person lügen, vertuschen und Belastungen bagatellisieren.
- Kontrolle und Vorwürfe gegenüber Person, die spielt. Diese macht sich die spielende Person selber schon.
- Verantwortung für sein oder ihr Spielverhalten übernehmen.
Ich kann ihn/sie nicht heilen.
Weitere Informationen findest du auf der Webseite des Zentrums für Spielsucht und andere Verhaltenssüchte in der Toolbox rechts unter Faktenblätter.